Das System führt die nachfolgend beschriebenen Schritte der Materialbedarfsplanung in der Nacht durch, um bei Schichtbeginn aktuelle Planungsdaten bereitstellen zu können.
Zwischenzeitliche Veränderungen (neue Kundenaufträge oder -abrufe, Fertigungsrückmeldungen, Wareneingänge, Bestandskorrekturen und Lieferscheine) werden dabei berücksichtigt.
Vorherige Planungen werden verworfen. In diesem Zusammenhang spricht man auch von einem Neuaufwurf.
Sichern der Dispositionstabellen LADRAS, LADRAM, LADRAG aus dem vorherigen Lauf
Sichern neue Abrufnummern LADRAS_EDLHIS aus vorherigem Lauf
Sichern Abrufpositionen LADRAS_VKLABR aus vorherigem Lauf
Löschen Dispositionstabelle, Ausnahmemeldungen, Bestandstabelle, Abrufnummern und Abrufpositionen aus vorherigem Lauf
Summieren Lager- und Inventurbestände (ohne Sperrlager und Dispositionssperren)
Erstellen der Dispositionskopfsätze für alle Bedarfsgesteuerten Artikel
Übernahme der aktuellen Bestände in die Dispositionstabelle LADRAS
Übernahme der Sicherheitsbestände in die Dispositionstabelle LADRAS
Übernahme Unerledigte Bestellungen in die Dispositionstabelle LADRAS
Übernahme Unerledigte Fertigungsaufträge und Materialreservierungen in die Dispositionstabelle LADRAS
Übernahme Unerledigte Verkaufsaufträge in die Dispositionstabelle LADRAS
Temporäre Primärbedarfstabelle erstellen
Übernahme neue Abrufkopfdaten in temporäre Abrufhistorie LADRAS_EDLHIS
Alle offenen Abrufpositionen in eine temporäre Tabelle LADRAS_VKLABR übernehmen
Offene Abrufpositionen in die Dispositionstabelle LADRAS übernehmen
Verfügbare Menge berechnen
Die vom System berechneten Bruttobedarfsmengen werden beim Materialplanungslauf übernommen und die Nettobedarfsrechnung wird durchgeführt.
Dazu liest das System die aktuellen Bestände und alle zu erwartenden Zu- und Abgänge eines Artikels. Zugänge sind z. B. Fertigungsaufträge oder Bestellungen, Abgänge können z.B. Kundenaufträge, Abrufe oder Reservierungen sein. Nach dem Lesen prüft das System für jeden Abgangstermin, ob der Bedarf durch einen oder mehrere Zugänge gedeckt ist.
Ist dies nicht der Fall, so berechnet es die Unterdeckungsmenge und generiert einen Beschaffungsvorschlag.
In welcher Höhe der Vorschlag erfolgen soll, wird bei der Losgrößenberechnung ermittelt.