Materialbedarfsarten in der Zusammenfassung

Primärbedarfe (Enderzeugnisse, Ersatzteile)

sind Bedarfe an Enderzeugnissen und Ersatzteilen einer Periode, die ein Betrieb absetzt.

 

 

In der Primärbedarfsplanung werden alle Enderzeugnisse berücksichtigt, bei denen

 

1. im Artikelstamm die Dispositionsart Bedarfsgesteuert eingestellt wurde

2. im Rahmenauftrag der Schalter Materialbedarfsplanung eingeschaltet wurde

3. der Rahmenauftrag den Status Aktiv hat

4. in der Auftragsart des Kundenauftrags der Schalter Materialbedarfsplanung eingeschaltet wurde

 

Im ersten Schritt liest das System alle aktiven Rahmenaufträge für Bedarfsgesteuerte Artikel, bei denen die Materialbedarfsplanung auf JA eingestellt wurde.  

 

Als nächstes wird geprüft, ob für den Rahmenauftrag offene Abrufmengen existieren und ob das Datum des letzten Abruftermins älter als 90 Tage ( individuell einstellbar ) zurückliegt. Mit dieser zusätzlichen Prüfung sollen veraltete Rahmenaufträge erkannt werden, ohne jedoch Rückstände zu ignorieren.

 

Abschließend prüft das System, ob das Auslaufdatum des Rahmenauftrags erreicht ist. Diese Prüfungen sind erforderlich, um das System nicht unnötig mit veralteten Rahmenaufträgen´zu belasten.

 

 

Um die Materialbedarfsplanung zu optimieren, setzen Sie den Schalter Bedarfsermittlung für veraltete Rahmenaufträge auf NEIN oder Archivieren Sie den Rahmenauftrag. Wenn Sie einen Artikel vollständig aus der Primärbedarfsplanung ausschließen möchten, setzen Sie lediglich die Dispositionsart im Artikelstamm auf Keine Disposition.

 

 

Sekundärbedarfe (Baugruppen, Einzelteile, Halbfabrikate, Rohstoffe)

Sind Mengenbedarfe an Werkstoffen (Baugruppen, Einzelteile, Halbfertigteile, Rohstoffe, Ladungsträger und Packmittel), die zur Erstellung des Primärbedarfs erforderlich sind. Durch Auflösung der Stückliste erhält man die Sekundärbedarfe und multipliziert die Komponentenmenge mit dem jeweiligen Bedarf der vorherigen Stücklistenstufe.

 

Teritärbedarfe (Hilfs- und Betriebsstoffe)

Sind Bedarfe an Hilfs- und Betriebsstoffen, die zur Realisierung der  Produktionsaufgaben benötigt werden. Diese Bedarfe werden primär periodenbezogen ermittelt.