Durchlaufterminierung

Die Durchlaufterminierung liefert Start- und Endtermine aller Arbeitsgänge und des Fertigungsauftrags. Auf Basis der Grobplanung zur Bestimmung der Ecktermine wird über eine detailliertere Durchlaufterminierung der Zeitpunkt einzelner Arbeitsgänge festgelegt, die wiederum die Grundlage für die Erzeugung der Kapazitätsbedarfe bilden.

Voraussetzungen

Definition der Zeitmodelle mit Arbeitszeiten

Definition der Schichtmodelle zur Kombination mehrere Zeitmodelle

Definition der Feier- und Fehltage

Definition des Werkskalenders  und Zuweisung des Schichtmodells

Definition des Schichtkalenders und Zuweisung des Schichtmodells

Berechnung des Kapazitätsangebots

 

Bedeutung der Abfrage »Arbeitsschritte aus vorheriger Terminierung löschen«

Wenn diese Abfrage erscheint, wurde der Arbeitsplan bereits bei einer vorherigen Durchlaufterminierung kopiert. Sollten Sie den Arbeitsplan zwischenzeitlich verändert haben, beantworten Sie die Abfrage mit Ja. Die Software ersetzt dann den Arbeitsplan der vorherigen Durchlaufterminierung durch den aktuellen Arbeitsplan.

Einstellungen

In diesen Eingabefeldern legen Sie die Terminierungsart, Ecktermine und Pufferzeiten fest. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche Terminieren. Die Software berechnet die Start- und Endtermine unter Berücksichtigung des Werks- oder Schichtkalenders und den in Arbeitsgängen hinterlegen Durchführungszeiten einschließlich Puffer- und Übergangszeiten. Sollte der vorgegebene Starttermin (bei einer Rückwärtsterminierung) oder Endtermin (bei einer Vorwärtsterminierung) nicht eingehalten werden können, wird der Termin rot markiert und eine Warnung ausgegeben. Mit Hilfe der Schaltfläche Übernehmen können Sie berechneten Termin in das jeweilige Eingabefeld übernehmen.

 

 

Beschreibung der Symbolleiste

Aktualisieren

Aktualisiert die Tabelle

Gantt-Diagramm

Öffnet das Gantt-Diagramm des betroffenen Fertigungsauftrags

 

Beschreibung der Eingabefelder

Terminierungsart

Vorwärtsterminierung berechnet, ausgehend vom Starttermin, zuerst die frühesten Termine der Arbeitsgänge und das terminierte Ende.

Rückwärtsterminierung berechnet, ausgehend vom Endtermin, zuerst die spätesten Termine der Arbeitsgänge und den terminierten Start.

Vorwärts- und Rückwärtsterminierung für beide Schritte hintereinander aus

Geplanter Starttermin

Geplanter Starttermin inklusive Vorgrifsszeit

Geplanter Endtermin

Geplanter Endtermin inklusive Sicherheitszeit

Vorgriffszeit in Minuten

Sicherheitspuffer vor der Durchführungszeit

Sicherheitszeit in Minuten

Sicherheitspuffer (z.B. für ungeplante Störungen) nach der Durchführungszeit

 

Bedeutung des Schalters »Deaktivierte Pufferzeiten unterdrücken«

Unterdrückt die nicht verwendeten Pufferzeiten in der Tabelle:

 

  1. Sicherheitspuffer vor der Durchführungszeit (Vorgriffszeit)
  2. Liegezeit vor der Bearbeitung
  3. Wartezeit vor dem Transport zum nächsten Arbeitsgang
  4. Transportzeit zum nächsten Arbeitsgang
  5. Sicherheitspuffer nach der Durchführungszeit (Sicherheitszeit)

 

Bedeutung des Schalters »Kapazitätsbedarf speichern«

Wenn Sie diesen Schalter aktivieren wird der Kapazitätsbedarf im Kapazitätsangebot gespeichert.

 

Beschreibung der Schaltflächen

Übernehmen Übernimmt den durch die Durchlaufterminierung berechneten frühesten Starttermin oder spätesten Endtermin in das jeweilige Eingabefeld.
Abbruch Schließt das Fenster ohne Speicherung der berechneten Start- und Endtermine
Terminierung Startet in der Terminierungsart gewählte Vorwärts- oder Rückwärtsterminierung
Speichern, Material reservieren Öffnet das Fenster Materialreservierung, in dem Sie das benötigte Material für den Fertigungsauftrag reservieren und anschließend den Fertigungsauftrag freigeben können.
Speichern, Freigabe und Drucken Der Fertigungsauftrag wird freigegeben und das Fenster Freigabe Fertigungspapiere wird geöffnet.
Speichern und Schließen Speichert die berechneten Start- und Endtermine und schließt das Fenster

 

Beschreibung des Kontextmenüs

Mit Hilfe des Kontextmenüs können Sie die Arbeitsgänge nachbearbeiten und Puffer- und Übergangszeiten deaktivieren, reduzieren oder individuell festlegen.

 

Aktualisieren Aktualisiert die Tabelle
Arbeitsgang bearbeiten Öffnet das Fenster zur Bearbeitung des Arbeitsgangs
Termin fixieren Fixiert die berechneten Start- und Endtermine, damit der Fertigungsauftrag nicht mehr verschoben werden kann.
Fixierung aufheben Die Fixierung wird gelöscht.
Puffer- und Übergangszeiten aktivieren Reaktiviert die Puffer- und Übergangszeit
Puffer- und Übergangszeiten deaktivieren Deaktiviert die Puffer- und Übergangszeiten. Sie müssen die Puffer- und Übergangszeiten also nicht löschen, sondern können diese temporär deaktivieren, um die Auswirkungen zu prüfen.
Puffer- und Übergangszeiten löschen Löscht die zugewiesene Pufferzeit in Minuten aller markierten Puffer- und Übergangszeiten
Puffer- und Übergangszeiten festlegen Ermöglicht die individuelle Festlegung der Pufferzeit in Minuten für alle markierten Puffer- und Übergangszeiten
Puffer- und Übergangszeiten reduzieren Ermöglicht die prozentuale Reduzierung der Liegezeiten, Wartezeiten und Transportzeiten.

 

 

Was sind Ausführungs- oder Duchführungszeiten?

Aufrüsten, Bearbeitungszeit und Abrüsten bilden die gesamte Durchführungszeit eines Vorgangs.

 

Was sind Puffer- und Übergangszeiten?

Die Durchlaufzeit eines Arbeitsgangs ergibt sich aus der Durchführungszeit und folgenden Puffer- und Übergangszeiten.

 

Liegezeit Warte- und Liegezeit vor der Bearbeitung
Wartezeit Wartezeit vor dem Transport zum nächsten Betriebsmittel
Transportzeit Transportzeit zum nächsten Betriebsmittel

 

 

Reduzierung der Puffer- und Übergangszeiten

 

 

Mit Hilfe der Checkbox entscheiden Sie, welche Puffer- und Übergangszeit reduziert werden soll. In dem dazugehörenden Eingabefeld erfassen Sie einen Prozentsatz, um den die jeweiligen Puffer- und Übergangszeiten reduziert werden sollen. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche OK.